Mehr als Scrum, Kanban und Co.

Das agile Projektmanagement orientiert sich an der größtmöglichen Marktgewichtung und basiert auf der Umsetzung eines Entwicklungsvorhabens in Iterationen. Änderungswünsche seitens des Kunden sind also auch im weit fortgeschrittenen Projektverlauf möglich.
    Die vier agilen Werte aus dem Agilen Manifest besagen:
  • Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
  • Funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation
  • Die Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlung
  • Das Reagieren auf Veränderung ist wichtiger als das Befolgen eines Plans
Diese Grundwerte werden von 12 Prinzipien ergänzt, die agil weiter erklären.
Trotz eines komplexen Umfangs und ungewisser Abläufe bleibt ein zuvor vereinbarter Zeit- und Kostenrahmen fix. Damit umfasst agiles Projektmanagement als ganzheitlicher Ansatz weit mehr als Scrum, Kanban, Lean Management und Extreme Programming (XP), die lediglich als agile Methoden zu verstehen sind.
Doch wie kann das funktionieren? Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden andere Funktionen für die gewünschten Änderungen aus dem Budget gestrichen, oder es wird ein nachgelagertes Refactoring zur Heilung und Optimierung vereinbart.

Flexibler Projektscope bei fixer Zeit- und Kostenplanung.

Agiles Projektmanagement ist Standard im Bereich der Softwareentwicklung und als Begriff in aller Munde. Doch was bedeutet das überhaupt?
Feste Projektpläne und starre Abläufe – diese Verfahren haben sich in unserer schnelllebigen digitalen Welt mittlerweile vielfach überholt: Oft veralten Technologien bereits während des Projektverlaufs, auch Kundenanforderungen können sich in der Entwicklung schnell ändern. Als aktuell gängigste Lösung für diese Problematik hat sich agiles Projektmanagement durchgesetzt.
Nichtsdestotrotz behält auch das klassische Projektmanagement im Wasserfallverfahren einen Stellenwert. Seine Anwendung empfiehlt sich weiterhin, wenn der gesamte Projektplan von Beginn an steht. Die Entscheidung für eine Methode sollte sorgfältig anhand der Kriterien Ungewissheit und Komplexität abgewogen werden. Die zentrale Frage lautet hier: Welche Verfahrensweisen sind vor dem Hintergrund der Unternehmens- und Personalstruktur am geeignetsten?

Wie sieht agiles Arbeiten bei uns in der Agentur aus?

Im Ecommerce-Bereich sind komplette

fixe Produkte eher eine Seltenheit.

Ein Online-Shop hat natürlich eine Initialphase der Erstellung, ist aber auch nach dem Live-Gang grundsätzlich immer in Bearbeitung – entweder durch technische Updates oder durch Veränderungen im Marketing oder in der Usability.
Unsere Arbeit beginnt mit dem generellen Projektaufbau: Ein agiles Projekt kommt nicht ohne Planung aus. Es sollte zu Beginn nach Möglichkeit eine Projekt Roadmap erstellt werden, also eine Grobplanung. Danach erfolgt eine Detailplanung pro Iteration. Es geht immer darum einen Plan zu verfolgen, der sich kontinuierlich weiterentwickelt (Adaptive Planning). Planung basiert auf Projektzielen, Werten, Risiken, Bedingungen, Feedback von Stakeholdern und Ergebnissen von Prüfungen.

Time & Material Verträge.

In punkto Vertragsgestaltung kommen bei uns Dienstleistungsverträge nach Zeit und Aufwand (Time & Material) zum Einsatz. Diese sind ein Klassiker. Es wird nach vereinbarten Stundensätzen und Terminen, z.B. monatlich, entsprechend der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit abgerechnet.
Möglich sind bei großen Projekten auch folgende Klauseln in Festpreisverträgen oder „Graduated Fixed Price“-Klauseln: „Money for Nothing“ ermöglicht eine frühzeitige Projektbeendigung durch Kunden, bedingt aber eine Kostenerstattung von ca. 20% der nicht in Anspruch genommenen Entwicklung; „Change for Free“ hingegen bedeutet: Bei aktiver Kundenbeteiligung können Inhalte unentgeltlich geändert werden, sofern der Gesamtumfang gleichbleibt.

Projekt Charter und Stakeholder Engagement

Nachdem ein Rahmenvertag abgeschlossen wurde, ist es sinnvoll bei größeren Projekten einen agilen Fahrplan aufzusetzen (Projekt Charter). Darin sollen die 5 W-Fragen zum Projekt beantwortet werden:
  • Was sind die Inhalte des Projektes?
  • Warum brauchen wir es überhaupt?
  • In welchem Zeitrahmen läuft es?
  • Wer ist beteiligt?
  • Wo wird es durchgeführt?
In alle Phasen des agilen Projektmanagements sind die Stakeholder, also die Personen die einen Nutzen aus dem Projekt ziehen, stets mit einbezogen (Stakeholder Engagement).

Mixtur aus verschiedenen Methoden

Grundsätzlich nutzen wir eine Mixtur aus verschiedenen Methoden. Scrum liefert beispielsweise gute Ansätze in punkto Arbeitsgeschwindigkeit, Iterationen und Teammotivation. Zusätzlich verwenden wir ein Kanbanboard, in manchen Fragestellungen Pair Programming.
Auch Spikes sind zur Klärung des gemeinsamen Verständnisses oftmals unumgänglich. Ebenso tragen Continuous Integration, genereller Ticketflow und lokale Entwicklungen zu einem fortlaufenden Entwicklungsprozess im Sinne des agilen Projektmanagements bei. Selbstverständlich erweitern wir unsere Methodenkompetenz ständig und frischen unser Wissen auf – zum Beispiel mit der PMI-ACP® Zertifizierung.

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